Ausstellung "Warum wir nach Dresden gekommen sind" im Gymnasium
- ein Zeitzeugenprojekt mit jüdischen Migranten bis zum 24.10. im Beruflichen Gymnasium
Am Montag wurde in unserer Aula im beruflichen Gymnasium ein Zeitzeugen-Projekt mit jüdischen Migranten aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion eröffnet, die nach der politischen Wende als so genannte Kontingentflüchtlinge in Dresden eine neue Heimat fanden.
Die Ausstellung berichtet in Interview-Form auf zwölf Acryl-Leuchtsäulen über die Migrationshintergründe der ehemals jüdischen Sowjetbürger, die nie ein gleichberechtigtes Leben führen durften. Elf Zeitzeugen waren trotz ihres hohen Alters anwesend und kamen mit den Gymnasiasten zu den Beweggründen ihrer Flucht aus der Heimat ins Gespräch.
Ihr Verfolgungsschicksal, von Fremdenhass und Antisemitismus geprägt, zeigt beeindruckend, warum Menschen ihre Heimat verlassen und wie es ethnischen Minderheiten in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion ergeht, in denen kein staatlicher Schutz vor antisemitischer, nationalistischer Volksverhetzung existiert.
Die Ausstellung des Jüdischen Frauenvereins Dresden e.V. noch am Montag, den 23.10. und am Dienstag, den 24. 10.2017 (08:30 – 16:00 Uhr) besucht werden.
Berufliches Gymnasium, Glashütter Straße 100